Am zweiten Weihnachtstag kommt die Familie.
Kein Schwein weiß, warum, keiner fragt mehr, man hat sich in so eine gewisse depressive Lethargie begeben, da kommt man auch nicht mehr raus, man kann Tabletten schlucken wie ein Irrer, jeden zweiten Tag beim Psychiater auf die Couch, aber die Familie kommt trotzdem, die scherts einen Dreck. Und tut auch noch so, als müsste man sich freuen. Nächstes Mal nehm ich sie mit. Auf die Couch.
Kai Magnus Stings literarische Festtagsouvertüre „Unter Weihnachtsmännern“ schildert in unvergleichbarem Stil die vielen Unwägbarkeiten, die das Fest aller Feste für uns alle in sich birgt.